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Sonntag, 13. Februar 2011

Besprochen: BRIGHT EYES - "THE PEOPLE'S KEY"

"An Apocalyptic Bang": Nach 4-jähriger Plattenpause kommen Bright Eyes zurück und zeigen, warum sie noch immer absolut unentbehrlich sind.

Conor Oberst, Kopf der Band Bright Eyes, hat sich in den vergangenen Jahren mit diversen Projekten verdingt. Auf Solopfaden, als Kopf der Mystic Valley Band oder in der Supergroup Monsters Of Folk machte er von sich reden. Der junge Mann, der spätestens seit dem großen Erfolgsalbum "Lifted Or The Story Is In The Soil, Keep Your Ear To The Ground" (2003) mit seiner Band Bright Eyes, als Wunderkind des Folk gefeiert wurde, widmet sich ihnen jetzt 4 Jahre nach dem letzten Album "Cassadaga" auf's Neue - und zeigt sich wieder mal von seiner besten Seite. Was für ein unerschöpflicher Quell von Kreativität in ihm sprudelt, konnte er stets unter Beweis stellen, auch wenn die letzten Projekte nicht immer so durchgängig hochwertige Werke zu Tage förderten, die man unter seiner Herrschaft bei seiner Stammband so gewohnt war. Doch unter Beihilfe von seinen Kollegen Mike Mogis und Nathaniel Walcott, fährt er mit "The People's Key", dem 8. Album von Bright Eyes, wieder zu Höchstform auf. Er hat auch sein wohl mit Abstand vielseitigstes Album geschaffen, das trotzdem homogen und rund klingt. Die im Country und Americana verwurzelten Einflüsse der Vergangenheit verflüchtigen sich hier komplett, was dem ganzen eine noch modernere und dennoch zeitlose Note veleiht. Da hätten wir das großartige "Shell Games" (♪♫♪), das sich als melodisch folkiger Popsong mit softer Synhtieuntermalung präsentiert. "Jejune Stars" (♪♫♪) zeigt sich von einer druckvoll rockigen, aber nichtsdestrotz hochmelodischen Seite. "Approximate Sunlight" (♪♫♪) erinnert in seiner unterschwelligen Elektronik und der düsteren Grundestimmung, an das 2005er Album "Digital Ash In A Digital Urn". "A Machine Spiritual (The People's Key)" (♪♫♪) liefert die wohl wunderbarste nur denkbare Definition von Arena-Folk. Und der "Ladder Song" (♪♫♪) offenbart sich als zutiefst emotionale und memorable Pianoballade. Arrangements und Melodien sitzen wie angegossen auf diesem Album, mit dem uns Connor Oberst mal wieder ein äußerst feines Werk beschert hat, das uns mit Sicherheit noch lange im Fell hängen bleiben wird. Wenn Inspiration, Eingängigkeit, Authentizität und Kunst in einem gesucht werden, ist Oberst nach wie vor die beste Adresse. Ein kleines Meisterwerk!

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