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Freitag, 9. November 2012

Besprochen: GREEN DAY - "¡DOS!"

Green Day, Klappe die zweite: 
Teil 2 der Album-Trilogie kann dem Vorgänger leider nicht viel hinzufügen.

Für die wenigen, die es noch nicht mitbekommen haben: Green Day wollten sich als Nachfolger für ihr 2009er Album "21st Century Breakdown" nicht nur mit einem einfachen Album zufrieden geben - stattdessen gibt es gleich eine ganze Album-Trilogie, die im Abstand von je ein paar Wochen erscheinen. Im September gab es bereits den 1. Teil "¡Uno!", dem nun das logische "¡Dos!" folgt. Ach und das die Band nach ihren hymnischen Rock-Musicals "American Idiot" und seinem Sequel "21st Century Breakdown" wieder zu ihren Punk-Wurzeln zurück kehren wollten, ist auch bereits bekannt. Deshalb gab es wohl auf "¡Uno!" höchstens soliden Punk-Pop der einfach gestrickten Sorte, der dazu auch keinerlei  Überraschungen zu bieten hatte. Doch der zweite Teil ihrer "1-2-3 - Trilogie" soll dreckiger, rotziger und mehr wie aus der Garage klingen, wie das Trio unlängst verkündete. Doch ehrlich gesagt merkt man davon auf "¡Dos!" nur wenig. Bei Songs wie etwa "Makeout Party" (♪♫♪) oder "Lady Cobra" (♪♫♪) schlagen sie durchaus etwas härtere und rotzigere (Gitarren)-Saiten an. Aber der Großteil des Albums löst in etwa das Versprechen ein, das die erste Single "Stray Heart" gegeben hat: melodischer (Punk)-Pop, der durchaus zum mitwippen einlädt, aber keine tieferen Eindrücke hinterlässt.



Große Unterschiede zum Vorgänger sind indes nicht auszumachen, das Gesamtbild wirkt doch ziemlich ähnlich. Es gibt ein paar Songs der Kategorie "ganz nett", zu denen etwa solche Standards wie "Fuck Time" (♪♫♪) zählen, aber auch ein paar halbwegs zündendere Momente, wie das etwa "When The Red Lights Flash" (♪♫♪), "Lazy Bones" (♪♫♪ oder "Ashley" (♪♫♪) recht gut vormachen. Was man allerdings von den weiblichen Spoken-Word-Passagen in "Nightlife" (♪♫♪) halten soll, bleibt bei der Entstehung dieser Rezension noch immer fraglich. "Wow! That's Loud!" (♪♫♪) klingt dann in etwa so (wenig) spannend, wie es sein Titel suggeriert, und die melodisch-gefühlvolle Ballade "Amy" (♪♫♪) hätte durchaus was werden können - doch für einen Nachruf auf solch eine verstorbene Größe unserer Zeit, wie Amy Winehouse dies war/ist, wirken die Lyrics hier doch etwas arg naiv, wenn es etwa heißt: "Amy don't you go, I want you around. Singin' woah please don't go, do you wanna be a friend of mine?"
So ist es wieder die gleiche Schose wie beim letzten Mal: ein nettes Album das niemandem weh tut - das aber vermutlich in einem Jahr auch niemanden mehr interessieren wird.

 
  



(Das komplette Album gibt es hier im Stream!)

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