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Montag, 15. August 2011

Besprochen: OH LAND - "OH LAND"

Was passiert, wenn skandinavische Poptraditionen auf das kreative Ballungszentrum Brooklyn treffen, zeigt Oh Land auf ihrem zweiten Album: Ein kleines Elektropop-Juwel!

Skandinavien ist bekannterweise nicht arm an großen Popmelodien. Viele, viele Hits und Juwelen der populären Musik, wurden dort geboren. Und auch in der Gegenwart geizen sie nicht mit Ohrwürmern. Das derzeitige kreative Ballungszentrum, konzentriert sich jedoch vor allem in Brooklyn, New York City. Nur konsequent das die dänische Künstlerin eben dieses Fleckchen Erde als ihre Homebase auserwählt hat. Das hört man ihrem zweiten und selbstbetitelten Album "Oh Land" streckenweise auch deutlich an. Aber doch schafft sie hier vielmehr einen gelungenen Spagat zwischen Massentauglichkeit und popmusikalischem Anspruch. Die helfenden Hände die sie für ihr Zweitwerk engagierte, hatten selbige in der Vergangenheit schon bei Leuten wie Hot Chip oder Franz Ferdinand, aber auch bei Britney Spears oder Beyoncé im Spiel. Und so schafft es die junge Dame, die mit bürgerlichem Namen Nanna Øland Fabricius heißt, Anhänger verschiedener musikalischer Lager zu mobilisieren. Oberflächlich bleibt sie zwar immer bei der guten alten Tante Pop, im Hintergrund tummeln sich aber immer wieder spannende kleine Soundgimmicks und Klangelemente. Aber unterm Strich gelingt ihr dabei vor allem eins: Fabelhafte Popsongs. Das bestätigt schon das eröffnende "Perfection" (♪♫♪), auf dem sie uns zu einer Art "We Will Rock You"-Beat, federleichten Harfen und schwebenden Streichern, eine wunderbare Pop-Perle angedeihen lässt. Das sie aber auch auch ordentlich den Tanzflächen einheizen kann, zeigt sie mit der Single "Sun of a Gun" (♪♫♪): Einem tanzbar catchy Pop-Ohrwurm, so süß und unwiderstehlich wie mundwarmer Karamellpudding. Mit "Wolf & I" (♪♫♪) setzt sie dem einen sanft glöckelnden Pop-Song, mit melancholisch schwebender Atmosphäre und lieblicher Melodie entgegen. Auf "White Nights" (♪♫♪) reicht sie uns ein sonnenscheinigeres Stück Pop, stellt mit "Human" einen weiteren potentiellen Hit bereit, und zum Abschluss reicht sie uns mit "Rainbow" (♪♫♪) eine hinreißende Ballade mit tollem Arrangement. Sicherlich ist dies nicht der Stoff, aus dem eine Platte des Jahres gemacht ist. Doch neben all dem eintönigen und uninspiriertem Pop-Konsens der die Radios verpestet, macht "Oh Land" eine verdammt gute Figur.





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