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Sonntag, 13. März 2011

Besprochen: BRITNEY SPEARS - "FEMME FATALE"

It's Britney, Bitch: Auf ihrem neuen und siebten Studioalbum gibt sich Ms. Spears wieder ganz dem Dance hin.

Schon erstaunlich das der Zusammenbruch von Britney Spears scheinbar einen positiven Nebeneffekt hatte. Denn seither klingt sie besser als je zuvor. Das bewies sie mit dem häufig unterschätzten Album "Blackout", das mitten in ihrer schwersten persönlichen Krise erschien - und das wohl innovativste Stück Elektropop war, das man von Britney Spears je gehört hat. Daran ändert auch das neue Album "Femme Fatale" nichts, aber doch gibt sie sich auch auf ihrem siebten Album wieder ganz und gar dem Dance hin. Keine schwere Entscheidung, steht der Eurodance der 90er Jahre derzeit doch wieder sehr hoch im Kurs. Doch das kann man Britney Spears nicht ankreiden, war sie doch nie diejenige die sich darum bemühte neue Trends zu setzen. Aber aktuelle Trends aufzugreifen und in aller Regelmäßigkeit zu oft einfachen, aber höchst wirkungsvollen Ohrwürmern zu drehen, schafft auch nicht jeder. Und das setzt sich auch auf "Femme Fatale" fort, an dessen Entstehung wieder einmal viele prominente Gesichter im Hintergrund mitwirkten. Die beiden ersten Singles und zwingenden Dance-Pop-Ohrwürmer "Hold It Against Me" (♪♫♪) und "Till The World Ends" (♪♫♪) entstanden in Zusammenarbeit mit Max Martin und Dr.Luke, die Britney schon länger mit Hits versorgen. Doch noch mehr gelungenens geht auf ihr Konto, wie etwa der tolle getragene Elektropop von "Inside Out" (♪♫♪), das leicht an die frühen Ace of Base gemahnende und extrem eingängige "I Wanna Go" (♪♫♪), oder die getragene und melodische Midtempo-Pop-Perle "Criminal" (♪♫♪), mit der sie ihrem großen Vorbild Madonna alle Ehre macht. Mit dabei sind auch wieder Bloodshy & Avant ("Toxic", "Piece Of Me"), die ihr etwa auf "Trip To Your Heart" (♪♫♪) einen schicken Elektrogewand verpassen. Und auch Black-Eyed-Peas-Mastermind Will.i.am hat einen Song beigesteuert: "Big Fat Bass" (♪♫♪) wirkt beim ersten hören vielleicht noch wie ein einfacher Dance-Stampfer mit "dicken fetten Bässen", zeigt sich aber schon bald als extrem zwingender und veritabler HIT!
Sicherlich werden sich auch an diesem Album - wie bei bisher eigentlich jedem ihrer Alben - die Geister scheiden. Die Indie-Spiesser werden wieder ein neues Objekt des Verachtens für sich entdecken können. Aber wer sich für eingängigen und catchy Dance-Pop begeistern kann, der wird an "Femme Fatale" seine wahre Freude haben. Britney Spears will mit ihrer Musik nicht die Welt verändern oder eine höhere Botschaft transportieren. Schon im Opener sagt sie, was in 2011 Programm ist: "Keep on dancing till the world ends." Und dafür eignen sich das Dutzend neuer Songs ganz hervorragend.

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