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Sonntag, 30. Januar 2011

Besprochen: ANNA CALVI - "ANNA CALVI"

Mit ihrem dunkel-dramatischen Pop macht sich die britische Newcomerin auf, das Jahr 2011 zu ihrem zu machen - Brian Eno ist jetzt schon ein Fan!

Alle Jahre wieder stellt der britische BBC fast schon traditionell die Hot-List der Newcomer des kommenden Jahres zusammen. Wie von ihnen vorhergesagt, konnten Marina & The Diamonds und Ellie Goulding im vergangenen Jahr nicht nur ihre kleine Insel begeistern. Die Newcomerin Anna Calvi aus London landete so nun auf der "Sound of 2011"-Liste. Bedenkt man das selbst Brian Eno, der mit Lob nun nicht gerade um sich wirft, hellauf von der jungen Dame begeistert ist, sollte ihr Durchbruch unumgänglich sein. Und was die junge Dame mit italienischen Wurzeln auf ihrem selbstbetitelten Debüt anbietet, lässt alle restlichen Zweifel verfliegen. Mit den eben genannten Kolleginnen, hat sie allerdings nichts gemein. Calvi orientiert sich hörbar an Damen wie Patti Smith und PJ Harvey, selbst von einem weiblichen Gegenpol zu Tom Petty oder Bruce Springsteen ist die Rede. Mit dunklem, dramatischen Pop kommt sie daher - und schon der Opener setzt ein interessantes Statement: "Rider To The Sea" (♪♫♪) empfiehlt sich als instrumentaler und dunkler Psychedelic-Western, zu dem Anna ausgelassen johlt. Das Calvi mehr aber als nur düster ist, zeigt sie in der Bandbreite ihres Schaffens. "No More Words" (♪♫♪) suhlt sich in getragener Psychedelia. "The Devil" (♪♫♪) ist eine gespenstische und tiefschwarze Ballade. "Desire" (♪♫♪) oder "Blackout" (♪♫♪) lassen ein wenig Licht herein und bewähren sich gar als potentielle Hits. Und mit dem von Streichern unterstützten, hymnischen "Love Won't Be Leaving" (♪♫♪), bietet sie ein würdiges und epochales Finale. Schon beim ersten Versuch hat die junge Dame ein Album abgeliefert, das sich vor ihren großen Vorbildern keineswegs verstecken muss.

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