♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

Mittwoch, 26. Januar 2011

Besprochen: ADELE - "21"

Eine Sensation wo sie wohl keiner vermutet hätte: Mit ihrem zweiten Album schubst Adele ihre Konkurrentin Amy Winehouse vom Thron des Retro-Soul!

Es war das Jahr 2008, als Adele ihr viel beachtetes Debütalbum "19" veröffentlichte. Von Kritikern wohlwollend aufgenommen und vor allem Dank dem wunderbaren "Chasing Pavements", wohl so manchem von uns im Hinterstübchen hängen geblieben. Alles geschenkt! Denn wer hätte ahnen können, das die junge, manchmal recht unscheinbar wirkende Dame, mit ihrem zweiten Album "21" daher kommen, und auf dem Thron des Retro-Soul platz nehmen würde!? Die Konkurrenz lässt sie indes alt aussehen. Amy Winehouse hat sich im Königreich schon lange nicht mehr blicken lassen - Rückkehr ungewiss. Und seinen wir mal ehrlich: Was Adele auf diesem - ja! - Meisterwerk so treibt, überstrahlt Amy's "Back To Black" bei weitem. Und was Duffy anbelangt...die taugt dann doch eher zum Hofnarren. Die 21 Jahre junge Miss Adkins zeigt sich auf diesem Album dagegen so eindringlich, natürlich und präsent, wie man es von ihr so noch nicht gehört hat. Den mehrheitlich fantastischen Soul-Pop-Perlen hört man noch nicht einmal seine prominenten Gäste an. Etwa die erste Single, die mitreißende Soul-Hymne "Rolling In The Deep" (♪♫♪), sowie den schwungvoll klassischen Ohrwurm "I'll Be Waiting", produzierte niemand geringeres als Paul Epworth, der bereits Bloc Party, Plan B oder Kate Nash betreute. Auch den Beitrag von Ryan Tedder (One Republic) hätte man hier nicht vermutet - welcher bei der wundervollen Ballade "Turning Tables" (♪♫♪) und dem verdammt coolen "Rumour Has It" aushalf. Die kommende, und grandiose Single "Set Fire To The Rain" (♪♫♪), welche in mindestens 20 Ländern auf die No.1 der Singlecharts gehört, wurde hingegen von Fraser T. Smith produziert, welcher neben Keane, Ellie Goulding oder Cee-Lo, auch den Hit "Broken Strings" von James Morisson und Nelly Furtado betreute. Oder Rick Rubin, der in seiner Funktion als Urgestein des Rock, der schon Johnny Cash, den Red Hot Chili Peppers, oder den Beastie Boys unter die Arme griff, Songperlen wie das The Cure-Cover "Lovesong" (♪♫♪) oder "One And Only" (♪♫♪) veredelt. Doch wollen wir die Leistung von Adele nicht unterschlagen. Mit großartiger Stimme und einem enormen Händchen für phänomenales Songwriting, macht sie die Rückkehr von Amy Winehouse schier unnötig. Denn wer in absehbarer Zukunft noch relevanten, modernen Soul machen will, der muss sich an diesem Werk messen lassen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen