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Donnerstag, 15. September 2011

Besprochen: KASABIAN - "VELOCIRAPTOR!"

Only The Strong Survive: Kasabian zeigen uns mit ihrem"Velociraptor!" kräftig die Zähne - und setzen sich mit einem Schlag an die Spitze der musikalischen Nahrungskette.

Da haben sich die Jungs aus Leicester aber ganz schön lange geziert. War Kasabians selbstbetiteltes Debüt doch eher in Ordnung gehender Dance-Rock, und der Nachfolger "Empire" überwiegend ziemlich aufgeblasener Pomp-Rock, der unschöne Erinnerungen an Meat Loaf weckte. Doch mit ihrem dritten Album "West Ryder Pauper Lunatic Asylum" zeigte die Band vor 2 Jahren, dass wesentlich mehr in ihnen steckte. Sie haben eben nur ein wenig länger gebraucht, um sich richtig auszudrücken. Und spätestens jetzt hatte die Welt sie endlich verstanden. Nun steht das neue und vierte Album der Band in den Startlöchern - und die an sie gestellten hohen Erwartungen, können sie aus dem Stand erfüllen. Und das ist nicht zuletzt dem Umstand zu verdanken, dass sie sich auf "Velociraptor!" so grandios durch die Stile und Einflüsse zappen, dass es eine wahre Freude ist. Das geht schon los mit dem fabelhaften Opener "Let's Roll Like We Used To" (♪♫♪), einem tadellosen Britpop-Ohrwurm, der auf einer erhabenen Melodie thront. Und weiter geht es dann auch gleich mit der Single - dem hübsch rockenden und eingängigen Ohrwurm "Days Are Forgotten" (♪♫♪). Und mit "Goodbye Kiss" (♪♫♪) kredenzen sie uns dann einen wunderbaren und melodieverliebten 60s-Britpop-Tearjerker, der schon das Zeug zum Klassiker birgt. Nach einem so vergleichsweise ruhigen Einstieg, schreckt man beim ersten Mal fast ein wenig auf, wenn sie uns dann im Titelsong "Velociraptor!" plötzlich die Zähne zeigen - in Form eines hübsch rockenden Krachers, der seinem Titel alle Ehre macht. "Acid Turkish Bath (Shelter From The Storm)" hingegen offenbart sich als bedrogter, eindringlicher und getragener Psychedelic-Pop-Epos, der auf orientalischen Einflüssen basiert. Das fabelhafte "Man Of Simple Pleasures" zeigt sich als warmes und von einer strahlenden Melodie gesegnetes Pop-Juwel - und mit dem feist in die Glieder fahrenden "Switchblade Smiles" (♪♫♪), gibt's dann einen famosen Elektrorock-Hit auf die Mütze. Ach, und wie sie uns dann mit dem fast schon majestätischen und psychedelischen "Neon Noon" aus dem Album entlassen, muss man einfach miterlebt haben.
Die Briten zeigen hier das sie definitiv den Dreh raus haben, und liefern eine Platte, die von vorn bis hinten überzeugt - und mit aller Wahrscheinlichkeit ihren Weg direkt in die Jahresbestenlisten finden wird. Denn mit "Velociraptor!" hat sich die Band endgültig einen Platz an der Spitze der musikalischen Nahrungskette gesichert.


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