♪♫♪ ...music makes the people come together... ♪♫♪

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Freitag, 20. Januar 2012

Besprochen: THE MACCABEES - "GIVEN TO THE WILD"

Sollte die Welt 2012 wirklich untergehen, so haben wir wenigstens noch das neue Album von The Maccabees mitgenommen. Schwein gehabt, könnte man sagen.


Das neue Jahr ist noch jung, da kommen die 5 Jungs der britischen Indierock-Band The Maccabees daher, um uns ihr neues und drittes Studioalbum anzudrehen. Und viel Überzeugungsarbeit wird dabei wohl sicherlich nicht nötig sein. Denn wer die Band schon zuvor auf dem Schirm hatte, der wird dem neuen Werk mit einiger Spannung entgegen geblickt haben. Das die jungen Männer in ihrer Heimat bereits eine große Nummer sind, braucht man an dieser Stelle wohl kaum zu erwähnen. Also wird es höchste Zeit, dass auch das europäische Festland etwas mehr Wind von ihnen bekommt.  Der große Wurf der sie auch in deutschen Landen bekannter machen würde, war bislang zwar nicht dabei, aber sagen wir es wie es ist: ihre neue Platte "Given To The Wild" hätte durchweg das Zeug dazu. Davon lieferte in den letzten Wochen bereits die Vorab-Single "Pelican" (♪♫♪) den ersten Beweis - ein mitreißender und genialer Indie-Rock-Ohrfänger, der tief in die Pop- und Psychedelic-Kiste greift. Ein astreiner Hit, wenn man so will. Doch davon hat das nun im Januar 2012 erschienene neue Album noch ein paar mehr zu bieten. Doch es sei festgestellt, dass es sich dabei viel mehr um Hits mit Anspruch handelt. Das zeigt zum Einstieg dann sogleich das herrliche "Child" (♪♫♪), dass wunderbar von Bläsern getragen des Weges schreitet, und sich gen Ende in ein famoses Gitarrensolo steigert. "Feel To Follow" schickt dann eine herzerweichende, einnehmende, und auf seine Weise höchst wandlungsfähige Pop-Ode hinterher, die selbst The Drums vor Neid erblassen lässt. "Ayla" beginnt mit schwungvoll perlendem Piano, nur um sich in seinem weiteren Verlauf zur veritablen Hymne aufzuschwingen, die einen so schnell nicht los lässt. "Forever I've Known" kommt auf sanften Schritten daher, kann sich aber durch seine Tiefe, und seine melodische Erhabenheit zu einem weiteren essentiellen Highlight empor schwingen.  Ein wohl etwas übereifriger Kritiker eines deutschen Musikmagazins, unterstellte The Maccabees kürzlich eine Annäherung zu Coldplay - doch dem darf ruhig widersprochen werden. Auch wenn Coldplay nun wahrlich nicht die uninspirierteste Band unter der Sonne ist, so passt der Vergleich hier doch in etwa so gut, wie Nutella zu Leberwurst. Auf "Given To The World" spielt die Band in einer definitiv höheren Liga - und hat damit sogleich ein Album erschaffen, dass man sich noch lange ans Herz drücken wird. Das erste Highlight des Jahres 2012.







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