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Freitag, 27. Januar 2012

Besprochen: LANA DEL REY - "BORN TO DIE"

Gut gezielt, aber doch nicht ganz ins Schwarze getroffen: Das Debüt der Lana Del Rey erweist sich als solide Angelegenheit, die jedoch den  hohen Erwartungen nicht gänzlich gerecht werden kann. 


Es gibt ihn immer mal wieder, den großen, alles verschlingenden Hype, der aber auch an dem letzten nicht vorüber zu gehen scheint. Und der einen dennoch nicht so schnell wieder ermüdet, wie man es gemeinhin eigentlich gewöhnt ist. Der neueste dieser Hypes dreht sich gerade um die amerikanische Sängerin Lana Del Rey, die mit bürgerlichem Namen Elizabeth Grant heißt. Und vor allem um einen Song: "Video Games" (♪♫♪) diese minimalistische, aber unerhört wundervolle, 60s-infizierte Ballade, die gnadenlos unter die Haut geht. Oder mit anderen Worten: eine zeitlos schöne Perle, auf die sich wohl fast jeder dort draußen einigen konnte. Doch das dies kein einmaliger Glückstreffer war, demonstrierte sie gleich mit der zweiten A-Seite der Single: "Blue Jeans" (♪♫♪), eine ebenfalls tief in den 60ern verwurzelte Pop-Perle, die ihrer berühmten anderen Hälfte auf Augenhöhe begegnen kann. Und auch ihre zweite und aktuelle Single "Born To Die" (♪♫♪) tut sich erneut als wunderbare Pop-Ballade hervor, die sich nur knapp hinter den beiden Vorgängern platziert. Nun steht also auch druckfrisch ihr mit Spannung erwartetes Debütalbum "Born To Die" in den Läden. Und man darf sagen: wesentlich spannender als auf den bislang bekannten Songs, wird es auf Albumlänge nicht. Aber der springende Punkt ist: es wird auch nicht wesentlich schlechter. Man könnte vielleicht bemängeln, das fast alles hier aus den gleichen Zutaten gerührt wurde. Wobei diesbezüglich aber das etwas flottere und von saftigen Beats untermalte "Off The Races" ein wenig aus der Reihe tanzt. Aber auch sonst geht es hier überwiegend geschmackvoll zur Sache. "Diet Mountain Dew" (♪♫♪) erklärt sich als formvollendet lieblicher Ohrwurm, der auch die Charts durchaus aufmischen könnte. "Dark Paradise" (♪♫♪) erzählt uns stilistisch nichts neues, allerdings verpackt in einen gelungenen Popsong, mit einem satten Hauch Melancholie. "Radio" taugt als weiterer Lichtblick mit liebevoll gehauchtem Refrain, und "This Is What Makes Us Girls" (♪♫♪) gibt ebenfalls eine kleine Pop-Köstlichkeit ab. Nur das die Überraschungen hier deutlich zu kurz kommen. Man kann zwar im Grunde genommen nicht viele schlechte Worte über das Debüt von Lana Del Rey verlieren. Die hoch gesteckten Erwartungen nach den ersten 2 Singles, kann "Born To Die" dann aber dennoch ganz nicht erfüllen. Aber immerhin: ein solides Debüt, dass zwar nach hinten raus anfängt zu schwächeln, aber dennoch neugierig auf mehr macht.



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