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Donnerstag, 21. Juli 2011

Besprochen: PORTUGAL. THE MAN - "IN THE MOUNTAIN IN THE CLOUD"

Auf ihrem neuen Album schreiben die Alaskaner den Pop in Großbuchstaben! Und sie machen ihre Sache mal wieder verdammt gut.

Portugal. The Man, die Band aus Alaska mit dem herrlich spinnerten Namen, haben sich ja schon etwas länger einen guten Namen im Pop gemacht. Im weitesten Sinne zumindest. So kann man ihr künstlerisches Schaffen durchaus nicht nur auf schlichten Pop beschränken. Aber auf ihrem nun 6. Album "In The Mountain In The Cloud", ist dieser so präsent wie nie zuvor. So hört man auf der neuen Platte Bezüge und Elemente von Psychedelia, über Glam- und Progressive-Rock, bis hin zu - genau - POP. In Großbuchstaben. Denn ihren eh schon ausgeprägten Sinn für famose Melodien und Harmonien, haben sie auf ihrem neuesten Werk noch einmal perfektioniert. Und als wenn es nichts normaleres gäbe, schleudert uns das Quartett einen Ohrwurm nach dem anderen um die Ohren. Trotz all der Eingängigkeit, geben sie sich aber nicht dem künstlerischen Ausverkauf hin, indem sie in die musikalisch unterschiedlichsten Ecken und Winkel schielen - und vor allem das meiste hier mit hörbarer Leidenschaft darbieten. Und schon gleich zu Beginn liefern sie mit "So American" (♪♫♪) eine 60s-infizierte und hochgradig ohrwurmige Pop-Perle, die gleich in die Synapsen kriecht - und zu ausgelassenem mitsingen einlädt. "Got It All (This Can't Be Living Now)" (♪♫♪) kommt mit herrlich dengelnden und melodischen Gitarrenriffs des Weges, sowie einer hymnisch gut gelaunten Melodie. "Head Is A Flame (Cool With It)" (♪♫♪) zeigt sich als catchy Pop-Perle, die perfekt den Spagat zwischen Melancholie und ohrwurmiger Eingängigkeit schafft - und durchaus hohe Hitchancen aufweist. "Everything You See (Kids Count Hallelujahs)" (♪♫♪) offenbart sich als melodieverliebtes, von marschtrommelndem Rhythmus, mäandernden Orgeln, und Bläsern begleitetes 60s-Pop-Juwel. Mit weit in den Horizont strahlender Melodie, bedächtigem Piano-Einsatz, softer Synthesizer-Garnierung und ausufernd dynamischem Gitarrenriff, mutet dann "All Your Light (Times Like These) (♪♫♪) beinah ein wenig progressiv an - und fabelhaft sowieso. Und "Once Was One" (♪♫♪) erhebt sich zur großartigen und eindringlichen Psychedelic-Rock-Hymne, mit einer Melodie zum niederknien. Fans der vor allem früheren, experimentelleren Platten der Band, könnte hier eventuell ein wenig irritiert sein. Doch wer ein offenes Ohr für beinah perfekten Pop hat, der wird diese 11 Stücke auf Anhieb ins Herz schließen.


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