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Montag, 1. September 2014

Mixtape-Special: DIE 20 BESTEN SONGS VON KATE BUSH!

Kate Bush war immer schon ein Phänomen und wird es auch immer bleiben - das ist quasi ein popkultureller Fakt! Und das, obwohl die Dame sich mit der Zeit immer mehr rar machte. Seit Anfang der 90er sind bis heute gerade einmal 3 Studioalben erschienen - und doch fesselt die Dame immer wieder. Egal wie gering ihr Output zuletzt gewesen sein mag, so war er doch beständig von hoher Qualität. Doch auch auf den Bühnen dieser Welt machte sie sich sehr rar - zuletzt stand sie vor 35 Jahren mit einer Live-Show auf der Bühne, weshalb es einer Sensation gleicht, dass sie nun ihr Bühnencomeback in England feiert. Das hat in ihrer Heimat durchaus Folgen: das Interesse an der Dame ist wieder derart groß, dass 11 Platten von ihr erneut in die britischen Albumcharts einstiegen - alle ihre 9 Studioalben, plus zwei Compilations. All das ist Grund genug, das musikalische Genie von Mrs. Bush wieder mal ein wenig zu feiern. In diesem Fall mit ihren meiner Ansicht nach 20 besten Songs!



20. "WOW" (1979)

Eine frühe Perle der Kate Bush war "Wow", die als zweite Single ihres zweiten Albums "Lionheart" (1978) veröffentlicht wurde. Ein charmanter, blumiger und irgendwie auf eine gewisse Weise auch spaciger Ohrfänger, der laut Bush durch den Versuch entstand, einen Pink-Floyd-Song zu komponieren. Und dabei ist ihr ein unwiderstehliches Stück Pop gelungen, welches sich inhaltlich mit dem Musikbusiness befasst.


 

19. "KING OF THE MOUNTAIN" (2005)

Die erste und einzige Single aus ihrem 2005er Comebackalbum "Aerial" (ihrem einst ersten Album nach 12 Jahren!) mag auf den ersten Blick etwas unscheinbar wirken - doch lässt man das brillante "King of the Mountain", das man als eine Hymne auf Elvis Presley verstehen kann, erst einmal so richtig auf sich wirken, wird man dem Song wohl nur schwerlich entkommen können. 





18. "BABOOSHKA" (1980)

Ein weiterer großer Hit der Dame darf hier nicht fehlen: das melodisch ohrwurmige und in den Refrains herrlich überdrehte "Babooshka" - welches laut Sängerin von einer Ehefrau kündet, welche die Treue ihres Mannes auf die Probe stellt, indem sie sich in Briefen an ihn als eine jüngere Frau namens Babooshka ausgibt. Und doch auf charmante Weise paradox: Kate Bush sollte später erzählen, dass sie sich seinerzeit nicht darüber bewusst gewesen sei, dass Babuschka das russische Worte für Großmutter ist.  




17. "50 WORDS FOR SNOW" (2011)

Der Titelsong ihres 2011 erschienenen Albums "50 Words For Snow", zählt für mich ebenfalls zu einem ihrer besonderen Highlights. Dieses nahezu schwerelos anmutende Art-Pop-Juwel mit einer epischen Länge von fast 9 Minuten, bezieht sich auf die Legende, dass die Eskimo 50 unterschiedliche Worte für Schnee kennen würden - sicherlich nur eine Legende, was Kate Bush aber nicht davon abhält, sich diese Worte eben selbst auszudenken. Und dabei kommen dann so wundervolle und herrliche Fantasieworte wie "Swans-a-melting", "Stellatundra", "Shimmerglisten" oder "Hunter's dream" heraus, die von Schauspieler Stephen Fry ("Oscar Wilde") verlesen werden. 





16. "THE MAN WITH THE CHILD IN HIS EYES" (1978)

Diese zärtliche, warme und sehnsüchtig romantische Ballade aus ihrem Debütalbum "The Kick Inside", zeigte einmal mehr sehr früh, was für ein phänomenales Talent hinter der einst jungen Dame steckte. Denn Bush schrieb diesen bis heute zeitlos schönen Song im zarten Alter von 13 Jahren und nahm ihn mit nur 16 Jahren auf. Und wie viel Talent schon so früh in ihr steckte, kann beim Genuss dieses Stückes auch heute noch schier sprachlos machen.  


 
15. "DEEPER UNDERSTANDING" (1989)

Mit "Deeper Understanding", einem Track aus ihrem 1989er Album "The Sensaul World", gelang Kate Bush ein  Song, der nicht nur durch seine wunderbare Melodie und seine allgemein fabelhafte und emotionale Umsetzung hervor sticht - sondern der vor allem auch in Anbetracht seiner Thematik seine volle Größe entfaltet. So handelt er von einer tiefen und innigen Beziehung zwischen einem einsamen Menschen und seinem Computer! Eine fast schon erschreckende Szenerie, die seinerzeit wohl noch etwas exotisch anmutete - von heute aus betrachtet aber nahezu prophetisch wirkt! 


 
14. "AND SO IS LOVE" (1994)

Ein ganz und gar wunderbarer, aber vielleicht bei vielen etwas in Vergessenheit geratener Song aus ihrem 1993er Album "The Red Shoes", welcher dann Ende 1994 als dessen letzte Single veröffentlicht wurde. "And So Is Love" besticht als eine getragene und leidenschaftlich dargebotene Ballade, auf der niemand geringeres als Eric Clapton an der Gitarre zu hören ist. Wenn man mich fragt, ein unkaputtbarer Klassiker, der eigentlich in jede Kate-Bush-Playlist gehört.





13. "MISTY" (2011)

So zärtlich, so romantisch und doch so gewaltig: denn "Misty" von Bush's bislang letztem Album "50 Words for Snow", ist ein wahrer Brocken von einem Song. Zumindest was seine Spieldauer anbelangt: über gute 13 Minuten erstreckt sich dieser erhabene und sanfte Epos, der von Piano, Gitarren und schwebenden Streichern untermalt wird. Und dabei von einer leidenschaftlichen Liebesnacht mit einem Schneemann erzählt - von dem schlussendlich nur noch eine Pfütze übrig bleibt. 

  

12. "ARMY DREAMERS" (1980)

Ein so simpel aufgebauter, ein anfangs so leichtfüßig anmutender und ein dennoch so intensiver und einprägsamer Song: "Army Dreamers", die letzte Single aus Bush's 1980er Album "Never For Ever". Musikalisch eine wunderbar spärlich arrangierte und vor allem auf akustischen Gitarren und ein wenig barock anmutenden Klängen basierende Ballade, die mit einem leichten Walzer-Flair gesegnet ist. Inhaltlich drückt sie hier die Gedanken einer Mutter aus, dessen Sohn im Krieg gefallen ist - die sich fragt, wie sie dies hätte verhindern können und die zurecht den Sinn des Krieges infrage stellt.





11. "BREATHING" (1980)

Es ist ein zugleich wunderbares, dramatisches und emotionales kleines Kunststück, was der Britin da 1980 mit Breathing", der ersten Single ihres Albums "Never For Ever", gelang. Eine lebendige und mit voller Inbrunst vorgetragene Perle, die zunehmend einen progressiven Charakter entwickelt. Und auch die Geschichte die hier erzählt wird, zeugt erneut von Bush's kreativem Geist: so spricht sie hier aus der Perspektive eines Fötus - und wie er aus dem Leib seiner Mutter heraus, eine post-apokalyptische Welt nach einer nuklearen Katastrophe erlebt. 

  



10. "PULL OUT THE PIN" (1982)

Kate Bush konnte ja immer schon gerne mal politisch werden - so auch auf "Pull Out The Pin", einem grandiosen Albumtrack von "The Dreaming". Denn in diesem düster angehauchten Stück Art-Pop, zeichnet sie auf packende Art und Weise den Vietnam-Krieg nach. Und mit den stets wiederkehrenden Geräusch-Samples von Hubschraubern und dem immer wieder verzweifelt von Kate hinaus geschrienen  "I love life", erzeugt der Song eine so beklemmende Atmosphäre, dass er geradewegs unter die Haut geht.




9. "AND DREAM OF SHEEP" (1985)

Die wundervolle Ballade "And Dream of Sheep" eröffnet die zweite Hälfte des 1985er  Albums "Hounds of Love" und bildet somit den Anfang des darauf befindlichen, separaten Konzeptwerks "The Ninth Wave", welches die Visionen und Träume einer im Meer treibenden Person umschreibt. In diesem eröffnenden und inhaltlich recht komplexen Stück kann man heraus lesen, wie sie darum kämpft wach zu bleiben, nicht einzuschlafen,  um nicht zu ertrinken - auch wenn ein Teil von ihr aufgeben und den Tod Willkommen heißen will. Aber auch ohne große Analyse ist "And Dream of Sheep" ein Song, der einem auf Anhieb direkt ans Herz geht. 

KATE BUSH And Dream Of Sheep from Sky Vibes on Vimeo.


8. "WILD MAN" (2011)

Im Jahr 2011 erschien das bislang letzte Album von Kate Bush: "50 Words for Snow", ein Konzeptalbum über Schnee und Winter. Und es wurde ein Meisterwerk, welches vor allem auf ruhige und bedächtige Töne setzte. Als dessen erste Single fungierte auch einer ihrer bislang besten Songs: das atmosphärische und getragene "Wild Man" - ein 7-minütiger, hypnotischer Artpop-Epos, der von sanft gehauchten Spoken-Word-Versen bis hin zu majestätischen Refrains führt, und sich inhaltlich mit der Legende um den Yeti befasst. Ein weiterer magischer Moment im Schaffen der Kate Bush!
  

7. "HOUNDS OF LOVE" (1985)

Auch auf meinem 7. Platz gibt es ein Wiedersehen mit dem Album "Hounds of Love" - und es wird auch nicht das letzte in dieser Liste bleiben. Hier geht es nun um den Titelsong höchstpersönlich. Ein bis heute auf Anhieb fesselnder, von mitreißenden Trommel-Beats angeheizter Pop-Ohrwurm, der sich trotz all seiner offenkundig zur Schau gestellten Reize, seine liebevollen und wunderbaren Eigenheiten bewahrt und diese ausgiebig zelebriert. Und eben gerade das ist es, was auch diesen Kracher bis heute so herausragend macht. 



6. "THE DREAMING" (1983)

Mit dem Titelsong ihres Albums "The Dreaming", welcher zugleich als erste Auskopplung daraus fungierte, sollte ihr eine ihrer bis dahin komplexesten und unkommerziellsten Singles gelingen. Mit allerlei im Pop unkonventionellen Mitteln, arbeitete sie hier ein sehr ernstes Thema auf: die Vernichtung der Aborigines in Australien durch die weißen Siedler. So ist dieser fantastische und atmosphärisch intensive Song bewusst an der Kultur der australischen Ureinwohner angelehnt - und bringt mit dem Didgeridoo auch eines ihrer bekanntesten Musikinstrumente zum Einsatz. 




5. "CLOUDBUSTING" (1985)

Und wieder einmal "Hounds of Love" - denn auch daraus stammt dieser herrliche Song, der als dessen zweite Single veröffentlicht wurde: das optimistisch anmutende, melodische und warme, von stimmungsvollen Streichern dominierte "Cloudbusting", aus dem sich in seinem weiteren Verlauf zunehmend herrliche Chöre und softe Synthesizer heraus schälen.



4. "GET OUT OF MY HOUSE" (1982)

Dieser Albumtrack aus Bush's 1982er Album "The Dreaming", ist einer meiner ganz besonderen Lieblinge: musikalisch verströmt "Get Out of My House" nicht nur aus purem Zufall eine spukige, nahezu paranoide, haarsträubend schaurige, aber ebenso auch fesselnde Atmosphäre. So hat Kate Bush doch mit diesem genialen Stück Art-Pop nichts geringeres versucht, als den Stephen King-Roman "The Shining", sowie dessen 1980er Verfilmung von Stanley Kubrick (mit Jack Nicholson in der Hauptrolle) zu vertonen. Und das mit einem ohne Übertreibung eigenwilligen, aber gerade deshalb ja so außerordentlich großartigen Ergebnis!  





3. "HELLO EARTH" (1985)

Ebenfalls einer der ganz großen Momente von Kate Bush: "Hello Earth", welches auf der zweiten, als "The Ninth Wave" betitelten Hälfte des Albums "Hounds of Love" zu finden ist. Es stellt ein in sich geschlossenes Konzeptwerk dar, welches die Träume und Visionen einer im Meer treibenden Person widerspiegelt, in denen der Tod in all seinen Ausprägungen symbolisiert wird. Das wunderbare, emotional einnehmende und geradezu hymnische "Hello Earth" ließe sich diesbezüglich als der Selbstmord interpretieren. Und am Ende haucht eine Stimme in der Tat einen deutschen Satz: "Tiefer, tiefer, irgendwo in der Tiefe, gibt es ein Licht." Ganz große Kunst!

KATE BUSH Hello Earth from Sky Vibes on Vimeo.


2. "RUNNING UP THAT HILL (A DEAL WITH GOD)" (1985)

Irgendwo angesiedelt zwischen grandiosem Art-Pop und erstaunlich zeitlosem New Wave, gelang Kate Bush mit "Running Up That Hill" (welches ursprünglich "A Deal With God" heißen sollte, aber in der Befürchtung umbenannt wurde, dass womöglich viele Radios in sehr christlichen Ländern den Song boykottiert hätten), ihr größter Hit der 80er Jahre. Diese erste Single ihres Meisterwerks "Hounds of Love" wurde mit den Jahren vielfach gecovert, blieb aber stets unerreicht - und kommt zudem mit einem ganz fabelhaften Musikvideo daher, welches die Emotionen des Songs auf seine ganz eigene Weise transportiert. 



1. "WUTHERING HEIGHTS" (1978/1986) 

Dieser erste Hit der einst noch blutjungen Kate Bush, ist nicht nur eines meiner prinzipiellen Lieblingssongs, es stellt zudem auch die Vertonung eines meiner liebsten Bücher dar: das gleichnamige "Wuthering Heights" (im deutschen: "Sturmhöhe") von Emily Brontë, aus dem Jahr 1847 - welches man kurz und treffend als eine Geschichte über eine Liebe umschreiben kann, die im Leben keine Erfüllung und im Tode keine Ruhe findet. Und offenbar ganz durchdrungen vom Geist dieses literarischen Meisterstückes, gelang Bush mit dessen Vertonung ein zeitlos wundervoller Popsong - und auch wenn das Original aus dem Jahr 1978 stammt und dereinst ein großer Hit war, bevorzuge ich dennoch die Neuaufnahme, die Bush 1986 für ihre Best-of "The Whole Story" anfertigte. Weil eben hier ihre Stimme viel reifer und ausdrucksstärker ist. Doch im Grunde ist es eigentlich egal, welche Variante man nun persönlich bevorzugen mag: denn so oder so ist und bleibt dieser Song ein Stück (Literatur-) Pop für die Ewigkeit.



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