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Samstag, 28. November 2009

Dossier: Back To The 90's ! ! !


Im ausgehenden ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends, gewinnt musikalisch das letzte Jahrzehnt des alten Jahrtausends immer mehr an Bedeutung: die 90er Jahre sind zurück!
Und nun widme ich mich diesem äußerst einflussreichen Jahrzehnt, in einem persönlichen Dossier!

Die kreativen 60er und 70er finden in der heutigen Musik immer wieder Verwendung, und auch das 80er Revival rollt mittlerweile seit einigen Jahren. Doch in der zeitgenössischen Musik gewinnt vor allem der Einfluss einer anderen Dekade immer mehr an Bedeutung: die 90er! Mal abgesehen von Musikern, die sowohl in der 90ern, als auch heute nicht aus der Musik weg zu denken waren/sind, fanden sich in den letzten Jahren, und auch heute, eine Fülle an Revivals von Helden der 90er - ob nun Blur, The Verve, The Prodigy, Take That, Backstreet Boys oder die Spice Girls! Doch mehr als deutlich ist der Einfluss, den die (vornehmlich frühen bis mittleren) 90er auf die heutige Musik ausüben! Besonders deutlich zu hören ist ein typisches Merkmal! Und zwar der in den 90ern enorm populäre Stil, der heute weitläufig unter "Euro-Dance" bekannt ist, aber damals unter einem anderen Namen populär wurde:

"DANCEFLOOR"

Dies war eine der vielen elektronischen Stilrichtungen, meistens basierend auf einer eingängigen, technoiden Synthiemelodie mit, für elektronische Tanzmusik üblichen 4/4 Takt, in der sich harmonischer (vornehmlich weiblicher) Refrain-Gesang mit (in der Regel männlichen) Rap-Parts abwechselte. Dies brachte seinerzeit
einige Hits hervor, vor allem in Europa, und teilweise in den USA! Die ersten Hits dieses Genres waren etwa Snap! mit "Rhythm Is A Dancer", Dr. Alban mit "It's My Life" und Cpt. Hollywood Project mit "More + More". Als sich diese Songs zu (teilweise) weltweiten Hits entwickelten, griffen andere Produzenten (überwiegend aus europäischen Ländern wie Italien, Schweden, Holland oder Deutschland) diesen, stark vom Italo-Disco-Sound der 80s beeinflussten, Stil vielfach auf. Seine Blütezeit erlebte dieser Stil zwischen 1992 und 1995, mit seinem Höhepunkt im Jahr 1994: in diesem Jahr konnte der Großteil der Chart-Hits diesem Genre zugeordnet werden! Unzählige kleine Projekte überschwemmten damals die Charts, doch als besonders erfolgreich sollten sich vor allem folgende Hits herausstellen:

- Dr. Alban ~ "It's My Life (1992)
- SNAP! ~ "Rhythm Is A Dancer" (1992)
- Cpt. Hollywood Project ~ "More + More" (1992)
- Culture Beat ~ "Mr. Vain" (1993)
- Magic Affair ~ "Omen 3" (1993)
- Prince Ital Joe feat. Marky Mark ~ "United" (1994)
- Fun Factory ~ "Close To You" (1994)
- Intermission ~ "Six Days" (1994)
- Whigfield ~ "Saturday Night" (1994)
- La Bouche ~ "Be My Lover" (1995)
- Scatman John ~ "Scatman" (1995)

Doch auch zahlreiche andere Projekte konnten kurz- oder längerfristig Hits in den oberen Rängen der Charts platzieren, wie Masterboy, Maxx, M.C. Sar & The Real McCoy (ab 1995 als The Real McCoy bekannt), B.G. The Prince Of Rap, DJ Bobo, God's Groove oder 2 Unlimited - um nur ein paar wenige zu nennen.
Von Kritikern abseits der Teenie-Magazine zwar meist Übergangen, oder prizipiell verrissen, konnte der Stil "Dancefloor" die 1990er dominieren. Ihre Anfänge und ihre Ausläufer erstreckten sich nämlich über das gesamte restliche Jahrzehnt. Die Anfänge machten bereits 1990 Hits wie "The Power" von SNAP! oder "Das Boot" von U96. Nach dem Abebben gegen ca. 1995, konnten sich aber auch noch zahlreiche Dancefloor-Hits platzieren, wie Mr. President mit "Coco Jambo" (1996), U96 mit "Heaven" (1996), La Bouche mit "You Won't Forget Me" (1997), Aqua mit "Barbie Girl" (1997), Sash feat. La Trec mit "Stay" (1997), Loona mit "Bailando" (1998) oder Eifel 65 mit "Blue" (1999)!

Der Einfluss des Dancefloor der vor allem frühen bis mittleren 90er, auf die aktuelle Musik, ist zahlreich im Bereich Pop, RnB und HipHop zu hören, so wie bei Lady Gaga ("Poker Face", "Bad Romance", "Dance In The Dark"), Madonna ("Celebration"), Black Eyed Peas ("Meet Me Halfway"), Britney Spears ("3"), Keri Hilson ("I Like"), Beyoncé ("Sweet Dreams"), Dizzee Rascal ("Dance Wiv Me", "Bonkers"), Chris Brown ("Foerever"), David Guetta ("When Love Takes Over", "One Love"), The Killers ("Human"), Little Boots ("Earthquake"), Kleerup ("History", "With Every Heartbeat" feat. Robyn, die schon mitte der 90er einen Dancefloor-Hit hatte) oder Zoot Woman! Auch wieder nur wenige Beispiele von vielen.
Doch auch der Independent liebäugelt öfter mit dem Dancefloor.Der Einfluss macht sich vor allem deutlich bei Bloc Party, derren Hits "Flux" (2007) und "One More Chance" (2009) man im allgemeinen als rockige Aufbereitung von 90er-Jahre Dancefloor bezeichnen kann - und dies von Kritikern auch schon wurden!
Und auch Einflüsse bei Bands wie Hot Chip, Late Of The Pier, Simian Mobile Disco oder Royal Bangs erinnern in Elementen an den einstigen Dancefloor!

Doch die 90er wurden in ihren Anfängen von einem ganz anderem, viel gewaltigerem neuem Genre in seinen musikalischen Grundfesten erschüttert:

"GRUNGE"

Das noch sehr junge Jahrzehnt brachte 1991 die bislang letzte Revolution in der aktuellen Musikgeschichte hervor, die mit einem Schlag die Reste des 80er-Kitsch hinwegfegte:
Nirvana's Meilenstein "NEVERMIND" erschien, und gab dem Rock seine Relevanz, seine Ecken und Kanten und seine Glaubwürdigkeit zurück. Und die Tage von 80er-Fönwellen-Hochglanz-Rockern wie Guns'n'Roses oder Bon Jovi waren endgültig gezählt!
Nirvana prägten dieses Genre, und waren zudem seine erfolreichsten, und vor allem besten Interpreten. In den restlichen 90ern (nach dem unumgänglichen Ende von Nirvana, nach Kurt Cobain Selbstmord) beackerten dieses Feld noch einige andere Bands, von Soundgarden, über Bush bis hin zu Silverchair, doch die Größe seiner Ursprünge, konnte das Genre nie wieder erreichen. Auf die heutige Musik ist ihr Einfluss zwar dennoch enorm, aber wohl eher indirekt: sie haben den Rock in dem Moment gerettet, als es am nötigsten war. Etwas vegleichbar echtes, authentisches, dreckiges und reales wie Nirvana gab es damals nicht! Und mit ihrem Durchbruch wurde die weitere Entwicklung der Musikgeschichte komplett umgewälzt! Ohne ihren Beitrag hätte sich alles womöglich komplett anders entwickelt!

Ein weiteres Genre konnte in den frühen 90ern ebenfalls eine kleine Revolution lostreten:

"TRIP-HOP"

1991 könnte man als das musikalisch revolutionärste Jahr der 90er ansehen! Denn auch hier erschien das Debüt der Band, die den Stil des "Trip-Hop" prägten: Massive Attack mit "Blue Lines"! Hits wie "Safe From Harm" oder "Unfinished Sympathy" prägten die 90er, ebenso wie das wüten einer anderen, neuen musikalischen Urgewalt im TripHop: Portishead erweiterten das Genre, das bisher sehr im HipHop und Soul verwurzelt war, um viele Klangfarben - von Jazz, über Pop, bis hin zu Industrial. Die Alben beider Bands prägten die 90er und auch die heutige Musik, in der sie ganz aktuell noch immer als die besten ihres Fachs agieren.Der Stil des Trip-Hop ist heute vornehmlich , ähnlich wie auch Grunge, eher in Einflüssen verschiedener Stilrichtungen zu beobachten!

Mitte der 1990er Jahre gewann dann ein anderes Genre die Oberhand, sandte seine Wellen über ganz Europa, bis über den großen Teich in die Vereinigten Staaten:

"BRIT-POP"

Der gewaltige Erfolg dieses Stils erstreckte sich vor allem um die Jahre 1994 - 1997! Den
Anfang setzten im Grunde genommen The La's 1990 mit ihrem ersten und einzigen Album, schlicht "The La's" benannt. Ein großartiges Meisterwerk, das ewige musikalische Großtaten wie "There She Goes" enthielt! Doch erst mit dem Jahr 1994 sollte der Britpop seinen Siegeszug beginnen: die beiden Bands die das Genre beherrschten, waren Oasis und Blur!
Blur's Album "Parklife", als auch Oasis' Debüt "Defentily Maybe" setzten in diesem Jahr musikalisch als kommerziell hohe Masstäbe - ein Umstand, der (neben den bekanntlich hitzigen Gemütern der Gallagher-Brüder von Oasis) dazu beitrug, das sich beide Bands nicht
sonderlich grün waren! Und zu einem öffentlichen Wettkampf zwischen den Bands führte!
Blur streuten gekonnt Salz in Oasis Wunden: 1995 zogen sie den Release ihrer Single "Country House" eine Woche vor, damit sie am selben Tag erschien wie Oasis' neue Single "Roll With It"! Und die Rechnung ging auf: Blur stürmten Platz 1 der UK-Charts, während sich Oasis mit Platz 2 zufrieden geben mussten! Doch das neue Oasis-Album "(What's The
Story) Morning Glory" sollte diese Niederlage wieder wett machen: ein Genre-Meisterwerk, voller Klassiker wie "Wonderwall", "Don't Look Back In Anger" oder "Champaign Supernova"! Oasis waren für kurze Zeit die größte Band der Welt! Doch der Ruhm des Britpop dauerte nicht lange an: 1997 nahte das unvermeidliche Ende! Pulp, die bislang auch sehr erfolgreich den Britpop verhübschten, wandten sich düstereren musikalischen Gefielden zu, Blur versetzten mit dem Grunge-Rock-Meisterstreich "Song 2" dann dem Britpop schliesslich den Todesstoß! Radiohead lieferten dann den kompletten Gegenentwurf zum Britpop, und legten mit dem großartigen Prog-Art-Rock-Epos "OK Computer" einen düsteren, experimentellen und dennoch einehmenden und mitreissenden Meilenstein, und das vielleicht beste Album aller Zeiten vor! Tja, und Oasis? Die offenbarten mit ihrem überambitionierten, und weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenem 3. Album "Be Here Now", das ihre Kreativität am Ende war! Nun, als der Brit-Pop im sterben lag, bäumte er sich im Todeskapmf noch ein letztes mal majästetisch zu voller Größe auf - und brachte mit The Verve und ihrem 3. Album "Urban Hymns" sein letztes, großes Meisterwerk hervor! Und The Verve setzten damit dem Brit-Pop ein mehr als würdiges Denkmal - ein weiteres Album für die Ewigkeit! Danach war alles anders: Blur beschäftigten sich längst mit experimentelleren Sphären, Pulp tauchten zeitweilig unter, The Verve lösten sich auf, und Oasis gefielen sich 10 Jahre lang weiterihn darin, mittelmäßigen bis ärgelichen Britpop zu produzieren, der nie wieder die Klasse seiner Vorgänger erreichen konnte! Dennoch hatte der Brit-Pop der 90er (der ja seinerzeit schon bedeutend von den Beatles beeinflusst wurde) starken Einfluss auf Größen im hier und jetzt: so etwa auf Mando Diao!
Doch zur selben Zeit als der Britpop stagnierte, sollten die die Briten lernen die Welt nicht nur mit Gitarren, sondern auch mit Beats zu rocken! Und das war der Anfang einer neuen Welle:

"BIG BEAT"

Diese Spielart der elektronischen Musik erlebte seinen Erfolg in den Jahren 1996 - 1998, und war die erste, die die verfeindeten Lager Rock und Techno zusammenführte! Als "Big Beat" bezeichnete man elektronische Musik, die stark auf harten, dynamischen und sich in sich bewegenden Beats orientiert war, und dies mit Elementen aus Rock, Punk, Ska, Dub, Jazz, Jungle, Acid-House, Techno, HipHop und Trip-Hop, sowie mit realen Drum-Loops,
Breakbeats und Vocal-Samples vermengte! Als Begründer und auch erfolgreichste Genre-Interpreten gelten überdies britische Projekte wie The Chemical Brothers, Apollo 440, Fatboy Slim und vor allem The Prodigy, die mit ihrem 3. Album "The Fat Of The Land" (1997) eines der ultimativen Meisterwerke des Genres ablieferten! Ebenso wie das fulminante Debüt der französischen Antwort auf Big Beat: Daft Punk mit "Homework" (1997)! Die 2 DJ's zeigten auf ihrem, deutlich dem Funk, Disco und House zugewandtem, Album wo die Zukunft der elektronischen Musik hinführte. Und lange währte der Erfolg nun nicht mehr! Bis auf Daft Punk und The Chemical Brothers verschwand der Rest in der Versenkung! Aber aktuell ist der einstige "Big Beat" wieder präsent: heute nennt man das Kind einfach nur "Elektro-Rock"! Die derzeitigen Größen darin sind etwa Justice, MSTRKRFT, Digitalism oder Shadow Dancer! The Chemical Brothers und Daft Punk sind noch immer tätig und The Prodigy haben ihren verdientes Comeback! Und desweiteren finden sich Elemente des Big Beat in diversen anderen Stilen wieder!
Doch auch in der populärsten Musikrichtung tat sich in den 90ern so manches:

"POP"

Was den "klassischen" Pop anbelangt hatten die 90er auch so einiges vorzuweisen. Grade in den frühen 90ern dominierte eine starke zeitlosigkeit in vielen Pop/Rock-Kompositionen, die einige Evergreens geprägt haben. Angefangen mit den ganz großen: Madonna klang auf Songs wie "Vogue", "Justify My Love" ( beide 1990), "Erotica" (1992) oder "Rain" (1993) so zeitlos und sexy wie nie, Michael Jackson läutete mit dem grandiosen Werk "Dangerous" (1991) perfekt das neue Jahzehnt ein, Duran Duran schafften mit der zeitlosen Hymne "Ordinary World" (1993) einen ihrer besten Songs überhaupt, Whitney Houston setzte ihrer Karriere mit dem Welt-Hit "I Will Always Love You" (1992) einen Höhepunkt, Depeche Mode waren mit
Hits wie "Enjoy The Silence" (1990) so grandios wie nie, und R.E.M. prägten die frühen 90s entscheidend mit Perlen wie "Losing My Religion" (1991), "Drive", "Man On The Moon" oder Everybody Hurts" (alle 1992)! Doch auch die One-Hit-Wonder von einst konnten so manch ewigen Hit beisteuern: ob nun Tasmin Archer mit dem famosen "Sleeping Sattelite" (1992), Soul Asylum mit dem wundervollen "Runaway Train" (1993), oder die 4 Non Blondes (derren Frontfrau Linda Perry bis heute einige der größten Hits von Christina Aguilera, Pink oder Alicia Keys verantwortet) mit "What's Up?"!
In den 90ern gab es jedoch auch eine wahre Fülle an großen Künstlern, die bis heute überlebt haben, und noch immer zu den Großen in Geschäft zählen! So begann im Jahr 1990, im Alter von 20, Mariah Carey ihre Karriere, die schon gleich
fulminant begann, und im Laufe der 90er unzählige No.1-Hits hervorbringen sollte. Mariah Carey wurde im Jahr 2000 als "erfolgreichste Künstlerin der 90er" ausgezeichnet - ihre Hits haben diese Dekade entscheidend mitgeprägt! Etwa ihr Hit "One Sweet Day" (1995) mit BoyzIIMen, ist bis heute der längste No.1-Aufenthalt überhaupt in den US-Charts! Diesen Erfolg konnte sie genau 10 Jahre später, in der Mitte des neuen Jahrzehnts, beinah wiederholen: in der Liste der längsten US-No.1-Hits folgt sie selbst ganz dicht auf Platz 2, mit "We Belong Together" (2005)!
Oder Björk, die 1993 mit "Human Behaviour" ihren Durchbruch schaffte, die 90er mit
experimetellem Elektro-Pop bereicherte, und mit ihrem 3. Werk "Homogenic" (1997) Maßstäbe setzte, konnte sich bis heute künstlerisch gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die Karriere-Eckpfeiler von Radiohead stehen in denselben Jahren: 1993 erschien ihr Debüt "Pablo Honey" mit dem unerwarteten Über-Hit "Creep", und im Jahr 1997 erschien mit ihrem atemberaubenden Meisterwerk "OK Computer" das vielleicht beste Album aller Zeiten. Mit Beginn des neuen Jahrzehnts, erfanden sich Radiohead darauf im Jahr 2000 komplett neu - und schafften es so, bis heute eine der einflussreichsten und wichtigsten Bands unserer Zeit zu bleiben! Gegen Ende der 90er prägten vor allem 2 junge Damen den zeitgenössischen Pop: Britney Spears, die 1998 ihren enormen Durchbruch mit "...Baby One More Time" schaffte, und ein Jahr später Christina Aguilera, die 1999 mit "Geenie In A Bottle" durch die Decke ging! Beide Sängerinnen konnten sich bis zum heutigen Tage als Größen im Pop etablieren!
Sie entstammen einer Hit-Maschinerie, die allerdings zuvor für ein ganz anderes, für die 90er bezeichendes "Phenomän" verantwortlich waren:

"BOYGROUPS"

Die 90er-Jahre stehen bis heute für die "Blütezeit der Boy-Groups" - die Musikindustrie entdeckte erneut die Kaufkraft pubertierender Mädchen, und liess eine wahre Fülle an zusammen gecasteten Retorten-Bands auf sie los! Während um die Jahrzehntwende Ende der 80er bis Anfang der 90er noch die US-Boyband New Kids On The Block (NKOTB) dieses
Feld kräftig beackerten, sollten schon bald die Engländer eine Gruppe hervorbringen, die in dem jungen Genre neue, ungeahnte Maßstäbe setzten sollte: Take That (kuz: TT)! Schon 1992 konnten sie einige Erfolge erzielen, doch ihr weltweiter Siegeszug begann 1993, und erstreckte sich bis 1996! In dieser Zeit hatten sie in den UK fast ausschliesslich No.1-Hits - bis auf "Love Ain't Here Anymore", das 1994 "nur" Platz 3 der UK-Charts erreichte, gelangte ansosnten ALLES von "Pray" (1993) bis zu ihrer (vorerst) letzten Single "How Deep Is Your Love" (1996) an die Spitze der UK-Charts. Ebenso stürmten sie die Charts der ganzen Welt. Sogar den schwierigen US-Markt konnten sie 1995 knacken, wo "Back For Good" ein enormer Hit wurde! Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere kam dann etwas was Millionen Fans auf der ganzen Welt schockte: erst stieg 1995 das Band-Küken Robbie Williams aus, und kaum ein Jahr später trennten sich Take That offiziell im Frühjahr 1996. Heute ist Robbie Williams ein äußerst erfolgreicher Solokünstler und Take That seit ihrem Comeback im Jahr 2006 wieder so erfolgreich wie eh und je, und vor allem besser als je zuvor!
Mitte der 90er begann dann die US-Musikszene zu beben - und brachte ein weiteres riesiges Boygroup-Monster auf den Plan: die Backstreet Boys (BSB)! Nachdem sie zu Beginn und im verlaufe des Jahres 1996 Deutschland im Sturm eroberten, und auch die Teenager in ganz Eurpa und Asien in Hystrie versetzten, konnten sie 1997 auch ihr Heimatland, die USA, erobern! Von da an waren die BSB Dauergast in den weltweiten Charts! Den Höhepunkt ihrer Karriere erlebten sie zum ausgehenden Jahrzehnt: ihr 1999 erschienes 3. Album "Millenium" wurde ein Verkaufs-Hit, mit weltweit 30 Millionen Exemplaren! Auch sie sind bis heute noch immer tätig
- gerade erschien ihr 7. Studioalbum "This Is Us"!
Nur ein Jahr nach dem Durchbruch der BSB, schickte derselbe Stall ein weiteres Pferd ins Boygroup-Rennen: N*Sync! Treu dem Konzept der BSB folgend, wurde diese Band aufgebaut, und weltweit promotet. Auch sie konnten zahlreiche Hits hervorbringen! An den enormen Erfolg der BSB konnten sich nicht ganz anknüpfen, waren aber dennoch äußerst erfolgreich und populär! N*Sync überlebten nur über 3 Alben - aber das Bandküken Justin Timberlake konnte 2002 eine bis heute mehr als erfolgreiche Solo-Karriere als Sänger, Songwriter und Produzent starten! Doch an Boygroups gab es eine ganze Menge mehr - seit 1993 begann die ganze Welt wie wild weitere Exemplare auf die Menschheit loszulassen: aus Deutschland kamen Bed+Breakfast,
The Boys oder Touché, Caught In The Act wurden von Holland beigesteuert, und die UK schickten u.a. noch Boyzone, Worlds Apart oder Westlife ins Rennen! Mit Beginn des neuen Jahrtausends lief sich die Boygroup-Maschinerie jedoch langsam tot! Doch war durchaus auch in den 00ern noch ein starker Einfluss dieser Zeit zu spüren. Natural konnten zumindest Anfangs mäßige Erfolge erzielen, US5 wurden auf die Menschen losgelassen, und Tokio Hotel stellten die logische Weiterentwicklung des Boygroup-Konzepts dar - übrigens mit David Jost als Produzent und Songwriter im Hintergrund, der von 1994 - 1997 in der Boygroup Bed+Breakfast agierte!

Tja, so beobachtet man mal wieder den natürlichen Kreislauf der Musik!^^
Also, seien wir schon mal drauf gespannt wie in ca. 10 - 20 Jahren das '00er-Revival klingen mag!

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