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Donnerstag, 8. März 2012

Besprochen: CALIGOLA - "BACKTO EARTH"

Öfter mal was neues: Die beiden Frontmänner von Mando Diao gehen mit ihrem Nebenprojekt neue Wege....aber finden dabei nicht immer ins Ziel.

Wer gedacht hat, dass Mando Diao nach ihrem endgültigen Durchbruch mit dem 2008er Megahit "Dance With Somebody", und dem im Fahrwasser ebenfalls hoch hinauf in die Charts segelnden Album "Give Me Fire" schnell neuen Stoff nach legen würde, der hat sich bitter getäuscht. Mal von ihrem letztjährigen Weihanchtssong abgesehen, gab es in den letzten Jahren nicht neues zu hören. Auch derzeit liegt die Band aus Schweden auf Eis. Ihre beiden Frontmänner Björn und Gustaf vergnügen sich derzeit lieber anderswo - genau genommen bei ihrem neuen Projekt Caligola, das sie gemeinsam mit zwei Mitgliedern der schwedischen HipHop-Band Latin Kings bestreiten. Und mit dem Indierock den man bislang vermehrt von Mando Diao hörte, hat das was man auf dem Caligola-Debüt "Back To Earth" hört, so rein gar nicht zu tun. Davon konnte man sich auf der gelungenen und spacig-funky ersten Single "Sting of Battle" (♪♫♪), als auch auf der herrlich gut gelaunten, aber dennoch ein wenig flachen zweiten Single "Forgive Forget" (♪♫♪) ein Bild machen. Das was sie hier auf Albumlänge veranstalten, gestaltet sich aber durchaus sehr farbenfroh. So wird gleich zum Auftakt "Down By The Riverside" (♪♫♪) von einem Frauenchor veredelt der auf einem Mando-Diao-Song wohl relativ albern klingen würde - hier aber für einen recht catchy Einstieg sorgt. "Violetta's Dance" (♪♫♪) kommt mit zurück gelehnter und jazzig-housiger Atmosphäre des Weges, "Morning Light" gibt eine äußerst herzige und angenehmem kitschige Ballade zum besten, "Raise Your Head" (♪♫♪) bietet mit stampfendem Beat, federleichter Piano-Begleitung und vollem Einsatz von Björn einen potentiellen Hit, "My Sister Rising" verdingt sich als leibhaftiger Disco-Schunkler mit Streichern und einem funky Groove der auch Abba gehören könnte, "Ride The Night Away" orientiert sich in Richtung Amy Winhouse oder Adele - und mit "Angel Ice" gelingt ihnen eine in der Tat wunderbar getragene Ballade, die man sich so auch bei Mando Diao hätte vorstellen können. So kann das Debüt ihres Nebenprojekts in manchen Momenten durchaus glänzen - während es in anderen keinen allzu bleibenden Eindruck hinterlässt. Hier ist ihnen wahrlich kein schlechtes Album entschlüpft - und dennoch kriegt man jetzt schon wieder Hunger auf ein neues Album von Mando Diao. Denn so richtig satt macht "Back To Earth" am Ende dann doch nicht.


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