Mit seinem fabelhaften Debütalbum "What Do You Think About The Car?" erweist sich der gerade einmal 18 jährige Brite Declan McKenna als solch talentierter Singer/Songwriter, dass man sich sicher sein kann: der Junge hat noch eine große Zukunft vor sich!
Als noch sehr junger Newcomer hat man es nicht immer allzu leicht, werden selbige doch nicht selten schnell belächelt und auch oft noch nicht so richtig für voll genommen. Viel zu oft hat man es ja wohl auch schon selbst erlebt, dass sich ein vielversprechender Newcomer nach dem ersten Hype plötzlich als ziemliche Nullnummer entpuppte. Allzu leicht läuft man Gefahr dem frühen Hype zu erliegen, nur damit die erste Begeisterung schnell für die darauf folgende Ernüchterung das Feld räumt. Doch den gerade einmal 18 Jahre jungen Declan McKenna (der selbst u.a. David Bowie, Madonna, die Beatles, Paul Simon, Peter Gabriel, Jeff Buckley oder St. Vincent zu seinen Einflüssen und Idolen zählt) sollte man trotz allem keinesfalls unterschätzen. Denn er mag zwar noch typisch "jugendlich milchgesichtig" wirken, aber der Junge hat tatsächlich einiges auf dem Kasten. So bewies er schon in den letzten 1 1/2 Jahren mit einer handvoll (ausschließlich selbst geschriebener) Singles ein derartiges Gespür für tolle Melodien, aber auch für teils überaus interessante, sowie für sein junges Alter erstaunlich reife Themen und Inhalte, dass es einem schon eine Menge Respekt abnötigt. Was für ein Musikertalent in ihm steckt, scheint sich auch schon recht früh angekündigt zu haben - und dies hängt auch eng mit dem Titel seines nun endlich erschienen Debütalbums "What Do You Think About The Car?" zusammen. So geht der Titel auf eine lustige und laut dem Sänger für ihn selbst prägende Anekdote seiner Kindheit zurück, die man auch direkt am Anfang des Albums hören kann. Auf einem alten Heimvideo aus seiner Kindheit stellte seine Schwester ihm die Frage: "Dec, what do you think about the car? Do you like it?", worauf man ihn als damals 4-jährigen antworten hört: "It's really good - and now I'm gonna sing my new album." Nach diesem kleinen Abstecher in die Kindheit des Sängers, der wohl so etwas wie die früheste Wegmarke auf seiner Reise darstellen soll, die ihn nun endlich zu seinem offiziellen Debütalbum führte, startet es unmittelbar in die neueste und erst kürzlich daraus veröffentlichte Single "Humongous", welche eigentlich schon allein DIE perfekte Promotion für sein Debüt sein sollte. So hat der Song doch im Grunde alles, was man für einen veritablen Hit braucht: eine fesselnde und zeitlos gute Melodie, einen hymnisch mitreißenden Refrain und sogar einen kreativen Twist im letzten Drittel, wenn der Song plötzlich zugleich rockiger als auch elektronischer ausbricht.
Und was sich einem danach noch alles bietet, lässt mir gerade keine andere Wahl, als Declan McKenna als einen der interessantesten und talentiertesten Newcomer des Jahres zu prophezeien. Denn "What Do You Think About The Car?" wird nicht nur allein dadurch so gut, weil es im Grunde randvoll mit wunderbaren Melodien und potentiellen Indie-Hits ist. Sein Debüt ist zudem ein sehr gutes Zeugnis dafür, wie Teile der aktuellen Jugend die Welt um sich herum betrachten, was auch in vielen Songs von "What Do You Think About The Car?" deutlich zu spüren ist. So etwa im relaxt melodischen "Brazil" (♪♫♪), welches 2015 als seine erste Single erschien - und in dem der einst 16jährige Songwriter mit schlauen und teils scharfen Worten die FIFA für die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien und die ganze Korruption um sie herum kritisierte. Spannend ist dann auch das ohrwurmige "Isombard", welches man als so etwas wie eine Art musikalische Neuauflage von E.E. Cummings Gedicht "Next to of course god america i" verstehen kann - und hinter welchem die Idee eines rechts-konservativen Nachrichtensprechers steht, der Dinge wie Polizeigewalt und Fremdenfeindlichkeit verteidigt, dabei aber über seine eigenen Worte stolpert und merken lässt, dass er keine Ahnung hat, wovon er eigentlich spricht. Und im tollen und beschwingt tänzelnden Indie-Pop/-Rock-Song "Bethlehem" (♪♫♪) kritisiert er die Art und Weise, wie Religionen als Rechtfertigung für Hass und Gewalt benutzt werden, während im großartigen, von soften Orgeln und Synthies ausgeschmückten "Paracetamol" (♪♫♪) die oft falsche und missverständliche Darstellung der LGBT-Community durch viele Medien thematisiert wird.
Andere Songs illustrieren dagegen auch die Veränderungen, Verwirrungen und andere Gefühle, Gedanken und Eindrücke, die mit dem Heranwachsen einher gehen. Der ansteckend optimistische Ohrwurm "The Kids Don't Wanna Come Home" (♪♫♪) passt gut dazu, dreht es sich darin laut Sänger doch darum, ein junger Mensch in unserer modernen Welt zu sein, Ängste in Frage zu stellen und Teil einer Bewegung der Veränderung sein zu wollen. Und andere Songs wiederum streifen auch beide Welten, wie etwa das nachdenklich schöne "Make Me Your Queen", in dem es sich oberflächlich scheinbar um eine von Missbrauch geprägte Beziehung zwischen zwei Menschen dreht, in welcher der eine den anderen besitzt. Jedoch hat es noch eine tiefere Aussage darüber, von dem - wie der Sänger es selbst ausdrückt - patriarchalischen System bevormundet zu werden, in dem wir leben.
Mit "What Do You Think About The Car?" ist Declan McKenna ein wunderbares und schlaues Debüt gelungen, dessen Songs zwischen seinem gerade einmal 15. und 17. Lebensjahr entstanden sind - und die nun wunderbar die Gedanken und Sichtweisen eines heranwachsenden und verdammt talentierten jungen Mannes über sein Leben und die Welt die ihn umgibt nachzeichnen. Und all das hat er mit Hilfe von Produzent James Ford (Simian Mobile Disco, Arctic Monkeys, Florence & The Machine, Depeche Mode) in eine Reihe famoser, mitreißender und sonnendurchfluteter Indie-Hits und Power-Pop-Ohrwürmer verpackt, dass einem vor Freude nur so das Herz aufgeht.
Und was sich einem danach noch alles bietet, lässt mir gerade keine andere Wahl, als Declan McKenna als einen der interessantesten und talentiertesten Newcomer des Jahres zu prophezeien. Denn "What Do You Think About The Car?" wird nicht nur allein dadurch so gut, weil es im Grunde randvoll mit wunderbaren Melodien und potentiellen Indie-Hits ist. Sein Debüt ist zudem ein sehr gutes Zeugnis dafür, wie Teile der aktuellen Jugend die Welt um sich herum betrachten, was auch in vielen Songs von "What Do You Think About The Car?" deutlich zu spüren ist. So etwa im relaxt melodischen "Brazil" (♪♫♪), welches 2015 als seine erste Single erschien - und in dem der einst 16jährige Songwriter mit schlauen und teils scharfen Worten die FIFA für die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien und die ganze Korruption um sie herum kritisierte. Spannend ist dann auch das ohrwurmige "Isombard", welches man als so etwas wie eine Art musikalische Neuauflage von E.E. Cummings Gedicht "Next to of course god america i" verstehen kann - und hinter welchem die Idee eines rechts-konservativen Nachrichtensprechers steht, der Dinge wie Polizeigewalt und Fremdenfeindlichkeit verteidigt, dabei aber über seine eigenen Worte stolpert und merken lässt, dass er keine Ahnung hat, wovon er eigentlich spricht. Und im tollen und beschwingt tänzelnden Indie-Pop/-Rock-Song "Bethlehem" (♪♫♪) kritisiert er die Art und Weise, wie Religionen als Rechtfertigung für Hass und Gewalt benutzt werden, während im großartigen, von soften Orgeln und Synthies ausgeschmückten "Paracetamol" (♪♫♪) die oft falsche und missverständliche Darstellung der LGBT-Community durch viele Medien thematisiert wird.
Andere Songs illustrieren dagegen auch die Veränderungen, Verwirrungen und andere Gefühle, Gedanken und Eindrücke, die mit dem Heranwachsen einher gehen. Der ansteckend optimistische Ohrwurm "The Kids Don't Wanna Come Home" (♪♫♪) passt gut dazu, dreht es sich darin laut Sänger doch darum, ein junger Mensch in unserer modernen Welt zu sein, Ängste in Frage zu stellen und Teil einer Bewegung der Veränderung sein zu wollen. Und andere Songs wiederum streifen auch beide Welten, wie etwa das nachdenklich schöne "Make Me Your Queen", in dem es sich oberflächlich scheinbar um eine von Missbrauch geprägte Beziehung zwischen zwei Menschen dreht, in welcher der eine den anderen besitzt. Jedoch hat es noch eine tiefere Aussage darüber, von dem - wie der Sänger es selbst ausdrückt - patriarchalischen System bevormundet zu werden, in dem wir leben.
Mit "What Do You Think About The Car?" ist Declan McKenna ein wunderbares und schlaues Debüt gelungen, dessen Songs zwischen seinem gerade einmal 15. und 17. Lebensjahr entstanden sind - und die nun wunderbar die Gedanken und Sichtweisen eines heranwachsenden und verdammt talentierten jungen Mannes über sein Leben und die Welt die ihn umgibt nachzeichnen. Und all das hat er mit Hilfe von Produzent James Ford (Simian Mobile Disco, Arctic Monkeys, Florence & The Machine, Depeche Mode) in eine Reihe famoser, mitreißender und sonnendurchfluteter Indie-Hits und Power-Pop-Ohrwürmer verpackt, dass einem vor Freude nur so das Herz aufgeht.
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