Mika läuft zu seiner persönlichen Höchstform auf, und zeigt sich auf Album No.3 so gut wie nie zuvor!
MIKA - Celebrate ft. Pharrell from Celestine on Vimeo.
Auch wenn mir diese Erkenntnis schon beinah bitter aufstößt: mit "The Origin of Love" ist Mika sein bislang mit Abstand bestes Album gelungen. Aber auch hier muss man differenzieren: solche schnarchigen Beiträge wie "Lola" (♪♫♪), welches ausgerechnet die nächst Single werden soll, können einem keine Begeisterungsstürme entlocken. Eine eigentümliche Wahl, könnte das Album doch weitaus famosere Singles abwerfen. Und damit kommen wir zu den starken Momenten des Albums, die häufiger vorkommen als erwartert. So etwa der unaufgeregte, aber fabelhaft gelungene Opener und Titelsong "The Origin of Love" (♪♫♪), oder der mitreißende Dance-Pop-Kracher "Stardust" (♪♫♪): ein eindringlicher und melodisch tanzbarer Floorfiller, der trotz des unvermeidlichen Benni Benassi auf dem Produzenten-Stuhl, einen wirklich starken Hit abgeben könnte. "Underwater" (♪♫♪) offenbart uns eine getragene und melancholisch verträumte Pop-Perle, die sich vor allem im Refrain zu ihrer vollen Pracht entfaltet. "Overrated" (♪♫♪) stürmt erneut den Dancefloor, und macht dort eine so ausgesprochen gute Figur, dass es sogar seine Standard-Synthie-Beschallung aufwertet. Die warme, von Streichern untermalte Synthpop-Ballade "Make You Happy" (♪♫♪), weckt Erinnerungen an die Pet Shop Boys, "Kids" (♪♫♪) bezirzt als warmer und sanfter Ohrwurm, und "Heroes" (♪♫♪) verdingt sich als wunderschöne und schwebende Ballade, die vom ersten Mal an verzaubert.
Tja - wer hätte für möglich gehalten, dass Mika mich tatsächlich noch mal eines Tages überzeugen würde. Und dazu braucht es eigentlich gar nicht viel: nur gute Musik. Und davon hat er auf "The Origin Of Love" einiges zu bieten.
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